Für den letzten Sandmann unserer Region, Ernst Köhler aus Wernersreuth, endete die Geschichte am 19. Juni 1922 im Waldstück der Landwüster Flur, dem heutigen Sandmanngrab, wo er sich aus Armut und Verzweiflung erhängte*.
Weiterlesen: Sandmann lieber Sandmann es ist noch nicht soweit,
So soll es sich vor einigen Jahren zugetragen haben, dass der Hausherr mit seiner Frau zum Arzt fahren wollte. Gerade als sie losfahren wollten, viel Ihnen ein, dass ja der Besamer für die Kühe bestellt war. Was tun in der Eile? Der Besamer war auch nicht erreichbar - Handy gab es damals noch nicht. Oder den Arzttermin verschieben? Eigentlich brauchte der Besamer für seine Arbeit ja niemanden, das Tor konnte man ja offen lassen.
Zuerst klang es wie eine U-Bahn. Nur: In Landwüst gibt es halt keine.
Die Erde im Vogtland wackelt schon des öfteren mal. Das ist aber nicht außergewöhnlich und schlimm, denn bereits 1552 wurden die ersten Erdbeben, so genannte Schwarmbeben, im Vogtland festgestellt. Mit starken Erdbeben oder gar mit Vulkanausbrüchen ist jedoch nicht zu rechnen. Ab einer Stärke von 2,5 auf der Richterskala sind die Schwarmbeben vom Menschen deutlich war zu nehmen. Sie kündigen sich mit lauten und mehr oder weniger langen Grollen an, dann denkt man, ein Zug fährt durchs Wohnzimmer.
Wandern Sie doch mal nach Landwüst!
Frische Luft, Bewegung, ein einsamer Wanderweg und ganz viel Natur:
Laufen Sie über Wiesen, Felder und durch den Wald nach Landwüst.
Eine reizvolle Umgebung erwartet Sie: Wald mit vielen Naturblumen, Pilze (nicht immer und nicht alle essbar!), Rehe, Vögel...
Und einkehren können Sie im Bauernmuseum.
Beispielstrecke: Wandern von Bad Brambach zum Bauernmuseum
Länge Gesamtstrecke: 5.851 m, Höhenunterschied: 89m,
Minimalhöhe: 559 m, Maximalhöhe: 648 m
Sie laufen (in Abhängigkeit von der Kondition) ca. 1,5 Stunden.
Sie wandern über Feld- und Waldwege: Festes Schuhwerk ist anzuraten!
Kurz vor dem Ziel in Landwüst können Sie einen Abstecher (5 Minuten) zur Spitze des Wirtsberges (664 m) machen, um den wunderbaren Rundumblick über das Vogtland zu genießen.