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Überall, wo Menschen leben, geschehen Geschichten. Manche sind traurig, manche aber auch amüsant. Dererlei passiert natürlich auch in unserem Dorf.
So soll es sich vor einigen Jahren zugetragen haben, dass der Hausherr mit seiner Frau zum Arzt fahren wollte. Gerade als sie losfahren wollten, vielMissverständliches Schild Ihnen ein, dass ja der Besamer für die Kühe bestellt war. Was tun in der Eile? Der Besamer war auch nicht erreichbar - Handy gab es damals noch nicht. Oder den Arzttermin verschieben? Eigentlich brauchte der Besamer für seine Arbeit ja niemanden, das Tor konnte man ja offen lassen. Ach, und die Oma war ja noch da! Sie lag zwar wegen Grippe im Bett, aber einfach Bescheid sagen, dass der Besucher auf dem Hof ist und seine Arbeit tut, würde ja ausreichen. Also wurde schnell ein Schild geschrieben und an der Haustür angebracht. Und los gings zum Arzt, die Zeit drängte ja.
Als der Besamer kam und das Schild las, traute er seinen Augen nicht. Sein Lachen soll bis zur Wirtsbergspitze zu hören gewesen sein.
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