Zuerst klang es wie eine U-Bahn. Nur: In Landwüst gibt es halt keine.
Die Erde im Vogtland wackelt schon des öfteren mal. Das ist aber nicht außergewöhnlich und schlimm, denn bereits 1552 wurden die ersten Erdbeben, so genannte Schwarmbeben, im Vogtland festgestellt. Mit starken Erdbeben oder gar mit Vulkanausbrüchen ist jedoch nicht zu rechnen. Ab einer Stärke von 2,5 auf der Richterskala sind die Schwarmbeben vom Menschen deutlich war zu nehmen. Sie kündigen sich mit lauten und mehr oder weniger langen Grollen an, dann denkt man, ein Zug fährt durchs Wohnzimmer.
Wandern Sie doch mal nach Landwüst!
Frische Luft, Bewegung, ein einsamer Wanderweg und ganz viel Natur:
Laufen Sie über Wiesen, Felder und durch den Wald nach Landwüst.
Eine reizvolle Umgebung erwartet Sie: Wald mit vielen Naturblumen, Pilze (nicht immer und nicht alle essbar!), Rehe, Vögel...
Und einkehren können Sie im Bauernmuseum.
Beispielstrecke: Wandern von Bad Brambach zum Bauernmuseum
Länge Gesamtstrecke: 5.851 m, Höhenunterschied: 89m,
Minimalhöhe: 559 m, Maximalhöhe: 648 m
Sie laufen (in Abhängigkeit von der Kondition) ca. 1,5 Stunden.
Sie wandern über Feld- und Waldwege: Festes Schuhwerk ist anzuraten!
Kurz vor dem Ziel in Landwüst können Sie einen Abstecher (5 Minuten) zur Spitze des Wirtsberges (664 m) machen, um den wunderbaren Rundumblick über das Vogtland zu genießen.
Area 51 in Landwüst? Ja!
Und wir halten es auch nicht geheim: Beamen Sie sich im Dorf immer bergauf, an der Kirche vorbei (noch 200m) und halten Sie sich dann links.

Wolkenbruch und Sturzregen, Blitzeinschläge und Schneebruch - und dann noch die Treuhand. Schicksalsschläge haben auch unser Dorf nicht verschont.
Blitze aus gespenstischen Wolken
„Man steht jetzt vor den Verwüstungen, die das Unwetter des schwarzen Donnerstages in zwei Stunden angerichtet hat und ist damit beschäftigt, diese zu beseitigen. Die Felder sind zerrissen und mit Steinen übersät, die Wiesen wurden vielfach zerstört. Wasserinnen wurden zu breiten Bächen. Viele Felder müssen neu bestellt werden. Die Dorfstraße ist schwer beschädigt und weist Löcher bis zu zwei Meter Tiefe auf. .... Die Niederschlagsmenge auf den Quadratmeter dürfte fast 100 Liter erreicht haben. Ein solches Wetter hat unser Gegend noch nicht betroffen."
Diese Zeilen wurden im „Vogtländischen-Anzeiger" am Samstag/Sonntag, 25./26. Mai 1935 abgedruckt.