Strat der Kirmes war am Freitag 19 Uhr auf der Kegelbahn des Museums. Hier wurde fleißig mit viel Spaß und Gaudi versucht alle Neune zu treffen. Dies gelang nur wenigen.
Am Samstag, waren dann so viele Landwüster in ihrem Museum wie wohl schon lange nicht mehr. Erstens wie es zur Kirmes üblich ist, um am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen beisammenzusitzen und miteinander zu schwatzen, und dann am Abend in der kultur.tenne zur Musik von Fathers Best das Tanzbein zu schwingen. Zweitens, weil die Wehren aus Landwüst, Markneukirchen, Erlbach und Adorf ihnen eine spritzige Gaudi boten: Sie rückten zum Einsatz mit ihren nostalgischen Handdruckspritzen an. Das mit anzusehen war ein Vergnügen.
Zum Abschluß der Kirmes gab es am Sonntag ein Konzert mit Quadro Nuevo das der Kultur- und Heimatverein Landwüst organisierte.
Vogtländisches Bier, Speckfettbrot, leichter Tango und temperamentvolle Salza passen wunderbar zusammen. Das zeigte sich vor und während des Konzertes von Quadro Nuevo in der kultur.tenne Landwüst. Uns, dem Kultur- und Heimatverein Landwüst e.V., war es gelungen, das deutsche Ausnahmeensemble der Weltmusik nach drei Jahren wieder einmal ins Vogtland zu holen. Die Künstler stellten im ausverkauften Haus ihre neue CD mit dem Titel: „Grand Voyage" vor. Im Publikum war auch der bayerische Akzent vertreten – kein Wunder, denn die Musiker stammen alle aus Oberbayern und lernten sich vor 16 Jahren über eine Filmmusikaufnahme kennen und schätzen. Sie "stammen" aus den verschiedensten Musikbereichen wie Swing und Jazz und genau diese Symbiose macht ihre Musik so einzigartig.
Zum zweiten Mal kamen drei rothaarig-seegegerbte Originale aus den schottischen Highlands mit Fidel, Banjo und Gitarre am 23.07. 11 ins Landwüster Freilichtmuseum, um die vogtländischen Puppen tanzen zu lassen. Mit ihren Liedern über Seemannslust und Seemannsleid brachten sie eine frische Meeresbrise in die Herzen der hiesigen Bergbewohner.
Nach dem dritten Shantie hielten es einige der Zuschauer der bis auf den letzten Platz gefüllten Scheune nicht mehr auf ihren Sitzen. In ihren bewegenden Songs brachten Dave Gilfillan, Ronnie Mac Donald und Grant Simpson das Leben der Menschen in den Hafenkneipen, auf Fischmärkten und nicht zuletzt in den Freudenhäusern der Nordseeländer leidenschaftlich zum Ausdruck. Anne Körnig, die schon zur schottischen Nacht vor zwei Jahren die Band das erste Mal in Lanwüst gesehen hatte, war eigens zum zweiten Konzert aus Weimar angereist und wieder war sie vollends mit den drei Burschen absolut zufrieden, wie sie meinte.
Text und Bild: Bernd Müller / Vogtland-Anzeiger 26.07.11
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